Manual
DL401
von Walter, Physikalisches Institut, Universität Heidelberg, 27.01.99
Seite: 3
1.2. Blockdiagramm
1.3. Funktionsbeschreibung
Von einem Frontstecker werden die differentiellen Analogsignale von 4 Kanälen über
Anpaßverstärker um den Faktor 10 verstärkt und können für eine optimale Ausnutzung des
dynamischen Bereichs im Pedestal verschoben werden. Die Pedestalwerte werden für alle Kanäle
unabhängig in einem 4 Kanal DAC mit 6 Bit Auflösung erzeugt.
Die Amplitudenauflösung der nachfolgenden FADCs beträgt 8 Bits. Durch ein vorgeschaltetes
Netzwerk (NL) kann der dynamische Bereich um den Faktor 4 erweitert werden, so daß eine
nichtlineare Übertragungsfunktion mit einer effektiven Amplitudenauflösung von 10 Bits (im
unteren Bereich) erreicht wird.
Das GATE-Signal über einen Frontstecker, bzw. über Software gesetzt, bestimmt Beginn und
Ende der Aufzeichnung. Auf jeden CONVERT-Impuls werden die momentanen Analogwerte an
allen 4 Kanälen gleichzeitig digitalisiert und anschließend in die Speicher eingeschrieben. Der
Impuls kann wiederum von der Frontplatte oder per Software generiert werden. Als Quelle kann
auch ein 100 MHz Quartzoszillator auf dem Board verwendet werden.
Nach dem Einschreiben wird der Adresszähler um 1 erhöht. In der Betriebsart 'AutoStop' wird
bei einem Überlauf des Zählers (>1023) die Aufzeichnung gestoppt, im anderen Modus
(CommonStop) beginnt die Aufzeichnung immer wieder bei 0!
Die Digitalisierung wird normalerweise durch Wegnahme des GATE-Signals beendet. Zu
diesem Zeitpunkt wird ein Bit gesetzt und das Modul generiert (falls ermöglicht) einen Interrupt.
Der Addresscounter wird dann gegebenenfalls ausgelesen und das wahlfreie Auslesen der Daten
kann erfolgen.
Falls die Tiefe der Memories dies erlaubt kann nach einem Stop auch die Wiederaufnahme der
Aufzeichnung ohne Zwischenauslese erfolgen (Multi event storage). Bei einem RESET wird der
Addresscounter auf 0 gesetzt.